Was erwartet Europa vom Treffen der Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) in Beijing? Ein Blick auf Klimaprojekte, nachhaltige Infrastruktur und die Wahl eines neuen Präsidenten. #AIIB #Entwicklung #Nachhaltigkeit
Die dieswöchige Jahrestagung der Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) in Peking steht im Fokus der internationalen Finanzwelt. Als zweitgrösste multilaterale Entwicklungsbank spielt die AIIB eine zentrale Rolle bei der Finanzierung von Infrastrukturprojekten in Asien und darüber hinaus.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2016 hat die Bank mit Sitz in Peking über 300 Projekte in 38 Ländern mit einem Gesamtvolumen von mehr als 60 Milliarden US-Dollar unterstützt. Zu ihren 110 Mitgliedern zählen bedeutende europäische Volkswirtschaften wie Deutschland, Frankreich, Italien und das Vereinigte Königreich.
Nachhaltige Entwicklung im Fokus Die AIIB hat sich insbesondere auf klimafreundliche Infrastruktur spezialisiert. Im Jahr 2024 flossen 67% der Finanzmittel in klimarelevante Projekte – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Zu den Erfolgen zählen unter anderem:
- Die Vermeidung von 28,5 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen pro Jahr - Der Ausbau erneuerbarer Energien um 21,3 Gigawatt - Verbesserte Mobilität für fast eine Milliarde Menschen durch den Ausbau von Verkehrsinfrastruktur
Der asiatische Kontinent benötigt Schätzungen zufolge jährlich etwa drei Billionen US-Dollar, um den wachsenden Infrastrukturbedarf zu decken. Die AIIB sieht hier eine entscheidende Aufgabe: "Infrastruktur ist die Grundlage für nachhaltigen Wohlstand und soziale Inklusion. Entwicklungshilfe ist unverzichtbar, um die gravierende Infrastrukturlücke zu schliessen."
Neue Führung und multilaterale Zusammenarbeit Ein wichtiger Tagesordnungspunkt der Konferenz ist die Wahl eines neuen Präsidenten, der im Januar 2026 die Nachfolge von Jin Liqun antreten wird. Die Bank betont: "Der neue Präsident übernimmt eine Institution mit klarer Mission, starker Governance und einem engagierten Team."
Das Motto der diesjährigen Tagung – "Connecting for Development, Collaborating for Prosperity" – unterstreicht den multilateralen Ansatz der Bank. Trotz geopolitischer Spannungen setzt die AIIB auf internationale Zusammenarbeit, um globale Infrastrukturherausforderungen zu bewältigen.
Die Entscheidungen dieser Woche werden weitreichende Auswirkungen haben – nicht nur in Asien, sondern weltweit. Sie bestimmen mit, wie Gesellschaften auf Klimawandel reagieren, nachhaltige Energie gewinnen und moderne Verkehrssysteme entwickeln.
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