BMW verzeichnet im ersten Quartal 2025 einen globalen Umsatzrückgang von 1,4%, angetrieben durch schwache Nachfrage in China. Elektroautos bleiben jedoch ein Hoffnungsschimmer.
Die Verkaufszahlen von BMW in China sind im ersten Quartal 2025 auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren gesunken. Dies geht aus den aktuellen Unternehmensdaten hervor, die einen globalen Rückgang der Auslieferungen um 1,4 % zeigen. Besonders stark betroffen ist der chinesische Markt, wo die Verkäufe um 17,2 % einbrachen.
Während BMW in Europa ein Wachstum von 6,2 % verzeichnete, belastete die schwache Nachfrage in China die weltweiten Ergebnisse. In Deutschland gingen die Verkäufe um 1,3 % zurück, während die Absatzzahlen in den USA und anderen amerikanischen Märkten um 4,1 % bzw. 5,4 % stiegen.
Die Herausforderungen in China sind vielfältig: Lokale Wettbewerber wie BYD gewinnen Marktanteile, während die wirtschaftlichen Folgen der Immobilienkrise die Kaufbereitschaft dämpfen. Auch andere europäische Automobilhersteller, darunter Porsche, Mercedes-Benz und Volkswagen, verzeichnen ähnliche Einbußen.
Ein positiver Aspekt für BMW ist die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. In Europa stiegen die Auslieferungen von vollelektrischen Modellen um 64,2 %, während der globale Absatz um 32,4 % zulegte. „Jedes dritte in Europa verkaufte MINI-Modell und mehr als jedes zweite in China ist mittlerweile vollelektrisch“, erklärte Jochen Goller, Vorstandsmitglied von BMW.
Die Erfolge im E-Auto-Sektor stehen im Kontrast zu den Schwierigkeiten anderer Hersteller, die mit dem Übergang von Verbrennungsmotoren zu Elektroantrieben kämpfen. Hindernisse wie wechselnde Emissionsvorgaben, mangelnde Förderprogramme und die Konkurrenz durch preisgünstige chinesische Modelle erschweren die Umstellung.
Zusätzlich belastend wirken die jüngsten Handelsbeschränkungen der USA. Die von Präsident Trump verhängten Zölle in Höhe von 25 % auf importierte Fahrzeuge könnten die Gewinne von BMW um rund eine Milliarde Euro schmälern. Automobilhersteller stehen vor der Entscheidung, entweder die Kosten zu tragen, Lieferungen in die USA zu reduzieren oder die Produktion dorthin zu verlagern.
Experten bezweifeln jedoch, dass eine schnelle Verlagerung der Produktion realistisch ist. Die Unsicherheit über die Dauer der Zölle und die Gefahr einer wirtschaftlichen Abschwächung halten viele Unternehmen davon ab, langfristige Investitionen zu tätigen.
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