Laut dem Reputation Risk Index 2025 sind KI-Missbrauch und Verbindungen zu Elon Musk die grössten Reputationsrisiken für Unternehmen. Eine Studie mit über 100 Führungskräften warnt vor diesen globalen Gefahren.
Laut einem aktuellen Bericht zählen der missbräuchliche Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) sowie eine Verbindung zum Tesla-CEO Elon Musk zu den grössten Reputationsrisiken für Unternehmen im Jahr 2025. Dies geht aus einer Umfrage unter über 100 führenden Entscheidungsträgern weltweit hervor.
Der sogenannte Reputation Risk Index, der von der PR-Agentur Global Situation Room in Auftrag gegeben wurde, basiert auf Analysen des Global Risk Advisory Council. Dieser Rat besteht aus mehr als 100 Mitgliedern, darunter ehemalige Geheimdienstchefs, Staatschefs und Unternehmenslenker.
Die Experten identifizierten zehn zentrale Risiken, die die Reputation von Firmen bedrohen. Der Index soll Führungskräften helfen, aufkommende Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu bewerten.
KI-Missbrauch als grösste Bedrohung
An erster Stelle steht der unethische oder irreführende Einsatz von künstlicher Intelligenz, etwa zur Erstellung von Deepfakes oder zur Verbreitung von Fehlinformationen. Ein anonymes Mitglied des Rates warnte:
„KI kann, wenn sie nicht richtig verstanden oder gemanagt wird, irreversible Folgen haben.“
Der Bericht betont, dass die Risiken durch KI in den kommenden Jahren weiter zunehmen dürften. Besonders problematisch sei der Mangel an klaren rechtlichen Rahmenbedingungen, der unlauteren Unternehmen Vorteile verschaffe.
Elon Musk als Reputationsrisiko
Eine Assoziation mit Elon Musk, dem umstrittenen Tesla-Chef und reichsten Mann der Welt, gilt als zweitgrösste Gefahr. Rund 30 % der befragten Experten stuften eine Verbindung zu Musk oder öffentliche Kritik von ihm als besonders riskant ein.
Musk, der auch die Plattform X (ehemals Twitter) besitzt, sorgte zuletzt mit politischen Aussagen und negativer Medienberichterstattung für Aufsehen. Dies habe bereits spürbare Auswirkungen auf Teslas Geschäft gehabt.
Weitere Risikofaktoren
An dritter Stelle steht das Zurückweichen von Diversitäts-, Gleichstellungs- und Inklusionsmassnahmen (DEI). Laut dem Bericht wird dieses Thema nicht nur in den USA, sondern auch in Europa zunehmend kontrovers diskutiert.
Weitere Bedrohungen sind Plagiatsvorwürfe, wettbewerbswidriges Verhalten und Preisabsprachen. Brett Bruen, Präsident der Global Situation Room, warnte:
„Wer in diesen Bereichen an Vertrauen verliert, wird es so schnell nicht zurückgewinnen.“
Warum Reputationsrisiken ernst nehmen?
Wie das Beispiel Tesla zeigt, können Reputationsschäden erhebliche finanzielle Folgen haben. In unsicheren Zeiten mit geopolitischen Spannungen und Handelskonflikten sei es umso wichtiger, gesellschaftliche und politische Entwicklungen genau zu beobachten.
Isabel Guzman, Vorsitzende des Global Risk Advisory Council, betonte:
„Unternehmen müssen sich an ein extrem herausforderndes Umfeld anpassen – dies wird in Zukunft entscheidend sein.“
86 % der Ratsmitglieder erwarten, dass Reputationsrisiken im nächsten Quartal weiter steigen werden. Besonderes Augenmerk liege auf Technologie, DEI und geopolitischen Unsicherheiten.
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